DIN 28418-1:1976-05

Es werden Verfahren zum Kalibrieren von Vakuummetern gegen ein Bezugsmessgerät angegeben. Die zu kalibrierenden Vakuummeter können sehr verschiedener Art sein: Ionisationsvakuummeter, also entweder mit radioaktiver Ionenquelle (Beispiel: Alphatron) oder mit kalter Kathode oder mit heisser Kathode (Beispiele: die klassische inverse Triode, das sogenannte Hochdruckionisationsvakuummeter, das einfache Bayard- Alpert-System, das Bayard-Alpert-System mit Modulation, das Extraktor-System, das Magnetronsystem mit heisser Kathode), thermische Vakuummeter, mechanische Vakuummeter (Beispiel: Membranvakuummeter), oder Partialdruckmessgeräte. Das Bezugsmessgerät kann entweder ein Messgerät sein, das nach einem Absolutverfahren kalibriert wurde oder aber selbst ein absolut messendes Gerät sein. Die Unsicherheit der Kalibrierung hängt von den Fehlergrenzen des Bezugsmessgerätes ab und von der Art des zu kalibrierenden Messgerätes. Im allgemeinen kann mit dem beschriebenen Verfahren eine Unsicherheit von etwa 10 % erreicht werden. Bei Anwendung dieser Norm sind zwei verschiedene Fälle zu unterscheiden: a) Kalibrieren der gesamten Druckmesseinrichtung, also des eigentlichen Messsystems und der dazugehörigen Betriebseinrichtung b) Kalibrieren des Messsystems für sich allein unter nur für dieses geltenden spezifizierten Bedingungen. In diesem Falle müssen alle Schaltungen und Geräte angegeben werden, die erforderlich sind, um den Betrieb des Messsystems unter den spezifizierten Bedingungen und die Messung der verschiedenen Messgrössen mit der erforderlichen Genauigkeit sicherzustellen.