DIN 53902-2:1977-12

Nach dem in dieser Norm festgelegten Verfahren kann das Schäumvermögen von Tensiden und daraus hergestellten Erzeugnissen, im besonderen Badezusätzen, unabhängig von deren lonogenität bestimmt werden. Die Bestimmung wird nach dieser Norm bei (50 +/- 2) grad C durchgeführt. Mit dem verwendeten Prüfgerät sind jedoch auch Bestimmungen bei Temperaturen über 50 grad C möglich. Von (50 +/- 2) grad C abweichende Temperaturen sind jedoch zu vereinbaren. Die Probenlösungen dürfen keine Trübungen oder Sedimente enthalten. Das Verfahren ist daher auf leicht hydrolysierende Tenside, nicht vollständig lösliche oder gegen Wasserhärte empfindliche Tenside nicht anwendbar. Allgemein muss bei jedem Schaummessverfahren die mechanische Energie, mit der die Luft eingearbeitet wird, dem in der Praxis zu untersuchenden Vorgang der Schaumbildung angepasst werden. Das Verfahren eignet sich deshalb auch nicht, das Schäumen in Wasch- und Spülmaschinen und das Schäumen von Abwasser oder von stark verdünnten Lösungen, z.B. tensiähaltigen Flusswässern messend zu verfolgen. Schäumvermögen und Schaumbeständigkeit können ausserdem schon durch geringfügige Schwankungen in der Zusammensetzung der Erzeugnisse geändert werden.