Das für Herstellung und Gebrauch gleichermassen wichtige elektrostatische Verhalten von Textilien wird in hohem Masse durch die elektrischen Widerstandsgrössen bestimmt. Die im folgenden beschriebenen Messverfahren sind anwendbar auf textile Flächengebilde, Garne, Fasern, Faserkurzschnitt (Flock) und konfektionierte Textilien. In Fällen, in denen das elektrostatische Verhalten nicht allein durch diese Widerstandswerte bestimmt wird, sind Aufladungsmessungen nach DIN 54345 Teil 4 erforderlich. Bei Materialien, deren Anwendung aus sicherheitstechnischen Gründen eine Leitfähigkeit über grössere Strecken erfordert, z. B. Filtermaterial, kann aufgrund des kleinen Messspaltes der Elektrodenanordnung der Oberflächenwiderstand nicht nach vorliegender Norm geprüft werden. Diese Materialien sind nach DIN 54345 Teil 5 zu prüfen (siehe Erläuterungen). Textile Bodenbeläge sind nach DIN 54345 Teile 2, 3 und 6 zu prüfen.