Diese Norm legt ein einheitliches Verfahren zur Kennzeichnung der Farbwiedergabe-Eigenschaften von Farbfernsehübertragungen mit Bildaufnahmegeräten fest. Die Farbwiedergabe-Eigenschaften von Farbfernsehübertragungen (d. h. von der beleuchteten aufzunehmenden Vorlage oder Szene bis zum wiedergegebenen Farbbild) werden zu einem wesentlichen Teil durch die Beleuchtung der jeweils aufzunehmenden Vorlage oder Szene, die Bildaufnahmegeräte (z. B. Farbfernsehkamera) und die Farbfernsehempfänger (z. B. Farbfernseh-Rundfunkempfänger, Farbbild-Kontroll-Empfänger u. ä.) bestimmt. Da sowohl die Beleuchtungen als auch die Bildaufnahmegeräte und die Farbfernsehempfänger unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können, sind auch unterschiedliche Farbwiedergabe-Eigenschaften der Farbfernsehübertragungen zu erwarten. Die Farbwiedergabe-Eigenschaften von Farbfernsehübertragungen werden zahlenmässig durch Farbwiedergabe-Indizes gekennzeichnet. Durch Vergleich dieser Indizes kann der Einfluss von Änderungen in der Funktion einzelner oder mehrerer Komponenten auf die Farbwiedergabe-Eigenschaften des gesamten Prozesses beurteilt werden.