DIN 66021-4:1977-07

Diese Norm beschreibt den Aufbau einer Datenverbindung in Fernsprech-Wählnetzen, wenn dieser von einer automatischen Wähleinrichtung für Datenverbindungen (AWD) aus erfolgt und/oder eine automatische Anrufbeantwortung von der Datenübertragungseinrichtung (Abkürzung: DÜ-Einrichtung oder DÜE) ausgeführt wird. Anmerkung: Die AWO ist eine Funktionseinheit der DÜE. Sie dient zur Annahme und Weitergabe der Wählinformation im Sinne dieser Norm. Sie legt für diesen Verbindungsaufbau bestimmte Signalfolgen auf Schnittstellenleitungen der Rufenden und Gerufenen Station fest, wie sie in der CCITT-Empfehlung V.25 angegeben sind. Die dort noch aufgeführten Vorschriften über Signalfolgen auf der Übertragungsleitung mit dazugehörenden Sonderfunktionen, wie Betriebsanzeigen zu Fernsprechteilnehmern, Ausschalten von Echosperren in der Übertragungsleitung usw., bleiben hier unberücksichtigt, sofern die Sonderfunktionen von der Datenendeinrichtung (Abkürzung: DE-Einrichtung oder DEE) nicht unmittelbar gesteuert werden. Die Anwendung der automatischen Anrufbeantwortung wird von der DÜE bestimmt und richtet sich nach der Art des benutzten Fernmeldeweges. Siehe hierzu z.B. DIN 66 021 Teil 1 bis Teil 3. Beim Einsatz einer AWD sind zusätzliche Schnittstellenleitungen erforderlich, die von der DEE mit eigenem Steckverbinder zugeführt werden. Die Übergabestelle und die Funktionen der Schnittstellenleitungen sind in DIN 66 020 Teil 1 beschrieben. Die vorliegende Norm beschreibt auch die Benutzung einer AWD bei manueller Anrufbeantwortung und die automatische Anrufbeantwortung bei manuellem Verbindungsaufbau. Sie behandelt ferner den Übergang von Datenübertragung auf Fernsprechbetrieb und manuelle und automatische Anrufbeantwortung. Vorschriften für die Einfügung der AWD in die DÜE und Anforderungen beim manuellen Verbindungsaufbau mit manueller Anrufbeantwortung sind nicht Gegenstand dieser Norm.