VDE 0304-24-2 : 2001

Vorwort
Einleitung
1 Anwendungsbereich
2 Normative Verweisungen
3 Begriffe
4 Anforderungen an die Bauart
  4.1 Allgemeines
  4.2 Mechanische Anforderungen
      4.2.1 Wärmeschrank
      4.2.2 Iso-Kasten
  4.3 Temperaturüberwachungs- und -anzeigesysteme
5 Anforderungen hinsichtlich des Betriebsverhaltens
  5.1 Temperatur
  5.2 Maximaler Temperaturunterschied
  5.3 Maximale Temperaturschwankung
  5.4 Maximale Temperaturabweichung
  5.5 Art und Rate der Belüftung
  5.6 Lagerungsvolumen
6 Prüfverfahren und Vorgehensweise
  6.1 Temperatur und zugehörige Parameter
      6.1.1 Gesichtspunkte zur Versuchsdurchführung
      6.1.2 Berechnungen
      6.1.3 Ergebnisse
  6.2 Belüftungsrate
7 Bericht
8 Anwendungsbedingungen und Anweisungen für eine
  Betriebsüberwachung durch den Anwender
  8.1 Anwendungsbedingungen
  8.2 Verfahren
  8.3 Betriebsüberwachung
Anhang A (informativ) Prüfverfahren zur Bestimmung der
         Belüftungsrate
  A.1 Abgedichteter Wärmeschrank
  A.2 Belüfteter Wärmeschrank
  A.3 Berechnung
Anhang B (informativ) Beispiele für die Berechnung der
         Temperaturabweichung
  B.1 Messabweichung
Anhang ZA (normativ) Normative Verweisungen auf
          internationale Publikationen mit ihren
          entsprechenden europäischen Publikationen

Dieser Teil der IEC 60216 behandelt Mindestanforderungen an die Ausführung von belüfteten und elektrisch beheizten Präzisionswärmeschränken für die Ermittlung des thermischen Langzeitverhaltens von Elektroisolierstoffen und anderen hier in Betracht kommenden Anwendungen. Er behandelt Wärmeschränke, die für den Betrieb im gesamten Temperaturbereich von 20 K über Raumtemperatur bis 300 grad C oder in Teilen von diesem ausgelegt sind. Es werden zwei mögliche Verfahren beschrieben, das geforderte Betriebsverhalten zu erreichen: a) wobei das geforderte Betriebsverhalten durch eine genaue Einhaltung der Temperatur in einem einfachen Einzelkammerwärmeschrank erreicht wird, d. h. durch verbesserte Ausführungen von Wärmeschränken nach IEC 60216-4-1, und auf andere Weise; b) wobei das geforderte Betriebsverhalten durch Verwendung einer zweiten Kammer (Iso-Kasten) erreicht wird, die innerhalb der Kammer eines Einzelkammerwärmeschrankes eingebaut wird zu dem Zweck, die Grösse möglicher Temperaturänderungen auf ein annehmbares Mass zu verringern, wobei das geforderte Mass an Luftaustausch und -zirkulation erhalten bleibt. ANMERKUNG 1 Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Verwendung eines Iso-Kastens ein wirtschaftliches und brauchbares Mittel ist, die Anforderungen für Präzisionswärmeschränke zu erfüllen. ANMERKUNG 2 Es wird empfohlen, einen Präzisionswärmeschrank anstelle eines Standardwärmeschrankes zu verwenden, wenn das erwartete Halbzeitintervall kleiner ist als 10 K (bei 20 kh auf 10 kh), um die Genauigkeit des ermittelten Temperatur-Indexes auf ein sinnvolles Niveau anzuheben.