Diese Norm dient dazu, den Austausch von solchen Informationen zu ermöglichen oder zu erleichtern, die durch maschinell und visuell erkennbare Schriftzeichen dargestellt sind. Damit die in DIN 66008 für die Schrift A und die in DIN 66009 für die Schrift B festgelegten Zeichen maschinell gelesen werden können, müssen der Zeichenträger (im allgemeinen Papier) sowie die Druckbilder der Zeichen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Gegenstand dieser Norm ist, im Hinblick auf den zwischenbetrieblichen Austausch von Zeichenträgern diese Voraussetzungen für den Fall festzulegen, dass für die Zeichenerkennung der Unterschied zwischen der Reflexion der gedruckten Zeichen und der Reflexion des Zeichenträgers ausgewertet wird. Diese Norm ist nicht anwendbar, wenn die Farbunterschiede zwischen Zeichen und Zeichenträger oder Unterschiede des Lumineszenzverhaltens als physikalische Grundlage der Erkennung dienen. Der Erfolg einer Anwendung der maschinellen optischen Zeichenerkennung hängt unter anderem davon ab, dass alle Anforderungen an den Zeichenträger und an das gedruckte Zeichen nach dieser Norm möglichst, gut erfüllt werden. Das ist der Fall, wenn nur selten mehrere der in, den Abschnitten 3 und 4 angegebenen Grenzwerte gleichzeitig ausgenutzt werden. Die Lesemaschine soll die für die vorgesehene Drucktoleranzklasse (siehe Abschnitt 4.2) vorgegebenen Toleranzen' möglichst sicher abdecken, damit sie auch Zeichen, bei denen ungünstige Werte des Zeichenträgers und des gedruckten Zeichens zusammentreffen, erkennt. Darüber hinaus hat die Praxis zu Anwendungen der maschinell optischen Zeichenerkennunggeführt, fürdieeinige Festlegungen dieser Norm zu eng gefasst sind. In diesen Fällen sind entsprechende Vereinbarungen zwischen den Vertragspartnern erforderlich.